Finanzwesen

 

Schaubilder zur begrenzten Verwendung von Schöpfgeld

 
Reiner Zabel, Ligusterweg 23A, 60433 Frankfurt am Main                         Rev. b vom 12.06.2025

Wenn ich immer wieder höre, dass nachfolgende Generationen, die in fast allen Ländern immer weiter steigenden Staats-Schulden bezahlen müssen, fühle ich mich irreführend informiert, denn es gilt:

Bislang wurden Staats-Schulden noch nie von späteren Generationen getilgt und es ist auch nicht notwendig, dass spätere Generationen alte Staats-Schulden irgendwann begleichen, weil Buchgeld (rund 90% des Geldes) und der Wert von Bargeld durch Geldschöpfungen entstanden (wie auch die Schöpfungen aus dem Nichts im Alten Testament und in der Urknall-Theorie) und werktäglich werden bei der Kredit-Vergabe der Banken viele weitere Millionen Euro Buchgeld durch Geldschöpfung den Kreditnehmern bereitgestellt und diejenigen, die es wissen, stört es nicht.

Es gibt nur zwei Methoden, alte Staats-Schulden ganz oder teilweise zu beseitigen:

1.) Währungs-Reform, die es meistens nach Kriegen gab oder früher auch oft bei einem Herrscher-Wechsel.

2.) Umwandlung von zum Beispiel 10 bis 90% der Staats-Anleihen in bilanzfreie und gebundene Parkfach-Konten gemäß dem Absatz „Bilanzfreie gebundene und ungebundene Parkfach-Konten“ sechs Absätze weiter unten.

(EZB-Anleihe-Käufe mit Schöpfgeld senken nicht die Schulden, produzieren aber für die Bank-Bilanzen toxisches Geld.)

 

Würden alle Leute nur so viel einnehmen, wie sie ausgeben, gäbe es einen idealen Geld-Kreislauf. In der Praxis ist es aber so, dass es immer Leute gab und geben wird, die mehr einnehmen, wie sie ausgeben und dass diese Leute Guthaben anhäufen. Im gleichen Umfang steigt jedoch auch die Firmen-, Privat- und Staats-Verschuldung. Schuld an den Schulden haben also diejenigen, die Guthaben anhäufen und es dadurch dem Geld-Kreislauf entziehen. Dieses auf viele Guthaben-Konten abgezweigte Geld nimmt kaum noch am Geld-Kreislauf teil und muss deshalb ständig ersetzt werden. Diese Ersetzung erfolgt durch die Kredit-Vergabe der Banken, leider mit dem Neben-Effekt, dass Geld-Menge und Schulden ständig steigen. Der Anteil des Geldes, der auf irgendwelchen Konten liegt und kaum noch am Geld-Kreislauf teilnimmt, steigt immer weiter. Ich schätze, dass inzwischen über 90% der Geld-Menge kaum noch am Geld-Kreislauf teilnehmen. Staaten können finanziell nicht komplett so behandelt werden wie Personen oder Unternehmen.

 

Die EZB könnte alle Staats-Schulden mit geschöpftem, also neuem Geld begleichen (=EZB-Geld). Doch dann würde von diesem neuen EZB-Geld ein großer Teil in den Aktien-Markt fließen und diesen noch weiter anheizen. Deshalb wäre es sinnvoll, dass man EZB-Geld auf den vorgeschlagenen bilanzfreien Parkfach-Konten anlegen kann. Es sollte ungefähr so viel Geld auf Parkfach-Konten angelegt sein, wie Staats-Anleihen von der EZB aufgekauft wurden. Um das zu erreichen, muss der einheitliche Guthaben-Zinsatz für Parkfach-Konten von der EZB für den Euro-Raum im Probier-Verfahren ermittelt werden. Liegt der Zinzsatz zu hoch, würde zuviel Geld auf Parkfach-Konten fließen. Liegt der Zinzsatz zu niedrig, würde zuwenig Geld auf Parkfach-Konten landen. Die auf Parkfach-Konten insgesamt eingezahlte Geld-Summe muss jedoch nicht genau, sondern nur ungefähr so hoch sein, wie die Geld-Summe, die die EZB aus dem Nichts schöpfte, um Staats-Anleihen aufzukaufen. Wenn Staats-Anleihen mit geschöpftem Geld vom Markt genommen werden, entsteht bilanzschädliches Geld, das in den Abfall-Eimer, also auf Parkfach-Konten gehört. Die Summe auf den Parkfach-Konten ist ein Abfall-Eimer für Gelder, die nicht schuldenbasiert, also nicht durch Kredit-Vergabe entstanden.

 

Dass Zinsen erwirtschaftet werden müssen, ist genauso ein Ammen-Märchen, wie die Behauptung, dass spätere Generationen alte Staats-Schulden begleichen müssen. So werden insbesondere die Zinsen für Staats-Anleihen nicht erwirtschaftet, sondern je nach Betrachtungsweise durch Steuer-Einnahmen oder Zusatz-Schulden aufgebracht, was eine schlechte Regelung ist. So wie es den Banken erlaubt wird, das Buchgeld für die Kredit-Vergabe aus dem Nichts zu schöpfen, könnte es den Banken auch erlaubt werden, das Geld für die Umwandlung von Staats-Anleihen zu Parkfach-Geld und das Geld für die steuerfreien Parkfach-Zinsen aus dem Nichts zu schöpfen, denn es gilt: Inflationstreibend ist nur die Verknappung lebensnotwendiger Dinge, wie insbesondere die von Nahrung und Energie-Trägern, denn kein Mensch wird sein vieles Geld dafür benutzen, sehr viele Lebensmittel aufzukaufen, nur um sie zu vernichten und der Aufkauf von sehr viel Gas, Kohle, Öl oder Strom scheitert an den begrenzten Lager-Möglichkeiten. Ungefährlich, also nicht inflationstreibend ist Buchgeld, das durch einen angepassten Einheits-Zinssatz auf Parkfach-Konten gebunden / isoliert wird und zwar unabhängig davon, ob sich auf Parkfach-Konten zehn Billionen (10^13) oder zehn Billiarden (10^16) Euro befinden. Die Banken wären keinesfalls in der Lage, die Zinsen für Parkfach-Konten zu erwirtschaften.

 

Es wird für Staaten mit geringen Rohstoff-Exporten wie Deutschland auf Dauer nie gelingen, alle öffentlichen Aufgaben mit Steuer-Einnahmen zu erfüllen, weil es viele Leute gibt, die mit zu viel Steuer-Geld bezahlt werden. Es wäre aber schlecht, den Fleißigen fast alles überschüssige Geld wegzunehmen, wie zeitweise in Schweden, um damit Staats-Schulden zu tilgen oder zu verhindern, weil die Aussicht wohlhabend werden zu können, ein wesentlicher Leistungs-Motivator ist. Das von den Banken bei der Kredit-Vergabe aus dem Nichts geschöpfte Geld, wird letztlich zu Geld-Vermögen derer, die mehr einnehmen wie ausgeben. Die sowieso schon genug haben, investieren einen Teil ihres Geldes in Firmen / Staat und kassieren noch dafür. Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher.

 

Die Mehrheit der Steuerzahler sollte nicht mit einer noch größeren Steuer-Last bestraft werden, nur weil eine Minderheit Steuer-Einnahmen unvermeidbar und meistens auch legal auf ihre Privat-Konten abzweigt.

 

Bilanzfreie gebundene und ungebundene Parkfach-Konten

Damit die Staaten des Euro-Raumes sofort entlastet werden, sollten 10 bis 90% ihrer Staats-Anleihen in gebundene Parkfach-Konten umgewandelt werden, und zwar für alle Anleger, die nicht widerprechen. Finanziell würde es für die Investoren sogar rund 25% besser. Der Unterschied ist, dass jetzt die unterschiedlichen Zinsen für Staats-Anleihen durch Zusatz-Schulden und nach der Umwandlung in Parkfach-Konten dieselben aber unversteuerten Zinsen aus dem Nichts aufgebracht werden. Wenn die Laufzeit eines gebundenen Parkfach-Kontos abgelaufen ist, wird es automatisch zu einem ungebundenen Parkfach-Konto. Damit dieses Geld in Summe auf Parkfach-Konten bleibt, wäre der von der EZB im Probier-Verfahren ermittelte Einheits-Zinzsatz erforderlich. Zum 10 bis 90%-Umwandlungs-Zeitpunkt sollten auch schon ungebundene Parkfach-Konten angeboten werden mit Einheits-Verzinsung, damit bereits getätigte Staats-Anleihe-Aufkäufe dort hinwandern. Warum kann das nicht so gemacht werden? Antwort bitte in einfachen Worten.

 

Gründe, warum die Umwandlung von Staats-Anleihen in Parkfach-Konten mit geschöpftem Geld ungefährlich ist:

Die Staats-Anleihen im Euro-Raum haben gegenwärtig zusammen ein Volumenen von rund 15 Billionen Euro. Das ist fast so viel wie die Geld-Menge, also ein gewaltiger Betrag. Würden die Staats-Anleihen komplett mit Geld aus dem Nichts aufgekauft und auf zunächst noch gesperrte Parkfach-Konten deponiert werden, würde sich die Geld-Menge fast verdoppeln. Dieses zusätzliche Geld ist bilanzmäßig von den Banken unbeherrschbar. Der jetzigen Geld-Menge von 16 Billionen Euro steht ein nahezu ebenso hoher Betrag an Hypotheken- und Kredit-Schulden gegenüber, die Bürger, Firmen und Städte gemacht haben. Dadurch sind die Bilanzen der Banken ausgeglichen. Kämen jetzt noch 15 Billionen Euro dazu, ohne entsprechende Schulden, würden die Bilanzen der Banken platzen. Deshalb dürfen die Gelder auf Parkfach-Konten in den Bilanzen nicht erscheinen. Geld auf Parkfach-Konten ist „Aufkauf-Geld“, während das jetzige Geld schuldenbasiertes Geld ist. Parkfach-Konten sind virtuelle Schließfächer und bleiben bei einer Bank-Pleite erhalten.

 

Der Begriff „Parkfach“ entstand durch Anlehnung an den Begriff „Schließfach“, weil die Schließfach-Inhalte auch nicht in den Bilanzen der Banken erscheinen. So wie es die Möglichkeit gibt, Bargeld in einem Schließfach aufzubewahren, soll es auch die Möglichkeit geben, Buchgeld in einem Schließfach aufzubewahren, was jedoch nur in einem Parkfach oder Buchgeldfach möglich ist. Parkfächer sind die Schließfächer für geparktes Buchgeld. Grundsätzlich ist das viele zusätzliche Geld auf den über das Internet-Banking unerreichbaren Parkfach-Konten nicht inflationstreibend, weil

- das Geld auf Parkfach-Konten zunächst nicht besser verfügbar ist, wie das Geld aus dem Verkauf von Staats-Anleihen,

- diejenigen, die Geld in Staats-Anleihen investierten, offenbar keine bessere Verwendung für ihr Geld hatten und

- durch die im Probier-Verfahren ermittelten Parkfach-Zinsen das Geld auf den Parkfach-Konten gehalten wird.

 

Würden alle Staats-Anleihen in Geld auf Parkfach-Konten umgewandelt, würde sich die Geld-Menge von 16 auf geschätzt 31 Billionen Euro fast verdoppeln, weil die Anleihe-Umwandlung mit geschöpftem Geld erfolgt. Dadurch entstünde aber keine Inflation, weil das zusätzliche Geld diejenigen erhalten, die auch jetzt schon die Laden-Regale leer kaufen, also verstärkt konsumieren könnten und es nicht tun. Leute, die Anleihen kauften, haben keinen Konsum-Nachholbedarf. Allgemein gilt: Geldmengen-Erhöhung führt nur dann zur Inflation, wenn sie in den Zusatz-Kauf von den lebenswichtigen Konsumgütern fließt, die auch jetzt schon deutlich eingeschränkt verfügbar sind, wie insbesondere Lebensmittel und Energieträger, also Gas, Öl und Strom. Genaus diese Art der Geldmengen-Erhöhung erfolgte nach dem ersten Weltkrieg. Damals wurde Geld gedruckt, um die zu wenigen Lebensmittel zu kaufen, was diese weiter verteuerte. Geldmengen-Erhöhungen, die in Investitionen fließen (z.B. Kredite für Büros, Maschinen), sind nicht inflationstreibend.

 

Wir haben bei Steuern kein Einnahme-, sondern ein Ausgabe-Problem. Erhielten alle Steuer-Empfänger nur soviel Steuer-Geld, dass sie davon leben, aber nichts davon dauerhaft sparen könnten, würden die Steuer-Einnahmen meistens ausreichen.

A) Haupt-Grund, warum die Steuer-Einnahmen nicht reichen: Alle, die mit Steuer-Geldern bezahlt werden, also der öffentliche Dienst und beauftragte Firmen, zweigen Steuern auf Sparkonten ab. Die Sparquote liegt bei 10 Prozent. Diese abgezweigten Steuern stehen für Infrastruktur, Bundeswehr und Soziales nicht zur Verfügung. Alle Projekte könnten kostenkünstiger sein, wenn die Beteiligten kein Geld auf ihre eigenen Sparkonten abzweigen würden. Aber niemandem soll sein Gehalt oder Lohn gekürzt werden.

B) Weitere Neuverschuldungs-Gründe: z.B. Baukosten-Explosionen, Firmen-Rettungen, Steuer-Verschwendung, Subventionen, eine überalterte Gesellschaft, die es erforderlich macht, mit Steuer-Geldern die Sozial-Versicherungen aufzubessern und die übermäßige Zuwanderung in die sozialen Systeme, die die Kommunen zunehmend überfordert.

 

Es könnte nun argumentiert werden, dass die Steuer-Verschwendung und Neu-Verschuldung ausufert, wenn alle Staats-Schulden weg wären. Gegen-Argument: Auch nach jeder Währungs-Reform waren alle Schulden weg und diejenigen, die mit den Steuer-Geldern zu tun hatten, waren dennoch verpflichtet, verantwortungsbewusst mit den Steuer-Geldern umzugehen. Auch bei Schulden-Freiheit besteht die Pflicht, möglichst mit den Steuer-Einnahmen auszukommen und die Anleihe-Neu-Verschuldung auf das unvermeidbare Minimum zu reduzieren.

 

Einige meine Vorschläge könnten später der Bevölkerung vorgestellt und ihre Akzeptanz durch Umfragen ermittelt werden.

Die Vorschläge könnten von den Staaten mit einem großen Defizit übernommen werden.

 

Was die Parkfach-Konten von anderen Konten unterscheidet:

01 Sie entstehen durch Umwandlung von Staats-Anleihen.

02 Das für die Umwandlung benötigte Geld darf von den Banken geschöpft werden.

03 Nach der Umwandlung ist die Geld-Verfügbarkeit so wie bei der ursprünglichen Anleihe.

04 Ihre Guthaben-Zinsen sind während der Rest-Laufzeit identisch mit den Anleihe-Zinsen.

05 Nach Laufzeit-Ende werden die Zinsen im Probier-Verfahren von der EZB festgelegt.

06 Nach Laufzeit-Ende sind ihre Guthaben-Zinsen folglich bei allen Banken gleichhoch.

07 Ihre Guthaben-Zinsen stammen aus geschöpftem Geld anstatt aus Neuverschuldung.

08 Ihre Guthaben-Zinsen sind steuerfrei, damit sie etwas niedriger ausfallen können.

09 Sie sind kein Bestandteil der Banken-Bilanzen, wie auch die Schließfächer.

10 Kein Geld-Verlust bei einer Banken-Pleite.

11 Optional: Kein Zugriff über das Internet-Banking.

12 Sie sind auch für bereits geschöpftes Aufkauf-Geld (schlechtes Geld) vorgesehen.

 

 

 

 

 

 

 

Frühere Schreiben

 

01 Anschreiben-Sammlung.pdf

 

02 Vorschlag Geld.htm

 

03 Anwendung der Quantitaets-Gleichung.pdf

 

04 Doppel-Währung.pdf

 

05 Finanzkrise beenden mit Parkfächern.pdf

 

06 Lohn-Preis-Spirale.pdf

 

07 Simulation 1  Systemabbau.pdf

 

08 Simulation 2  Entschuldung.pdf

 

09 Wirtschafts-Motor.pdf

 

10 Zwei Geld-Funktionen.pdf

 

11 Grenzen des Reichtums.pdf

 

 

 

Steuer-Freiheit

 

Das Parkfach-System ist so gut, dass sogar eine vollständige Steuer-Freiheit eingeführt werden könnte. Dadurch würde zwar die Geld-Menge viel schneller als bisher wachsen, was jedoch keine Problem darstellen würde, denn in den Parkfächern können beliebige Geld-Mengen gebunden werden. Eine vollständige Steuer-Freiheit hätte große Vorteile: Es gäbe keine Steuer-Hinterziehungen mehr und natürlich auch keine Steuer-Erklärungen. Auch könnten die Leute, die mit der Steuer-Erhebung beschäftigt sind, für produktive Tätigkeiten eingesetzt werden. Dann müssten alle weniger Arbeiten. Natürlich darf die Geld-Schöpfung vom Typ ll nicht beliebig hoch sein. Es müsste deshalb eine Begrenzung vorgesehen werden. Diese Begrenzung könnte ein Prozentsatz vom Brutto-Inlands-Produkt BIP sein. Wegen der sinkenden Steuern könnten die Lohnerhöhungen etwas niedriger ausfallen. Dadurch würden die Preise sinken und es müssten auch weniger hohe Kredite aufgenommen werden. Würde die Geld-Schöpfung so weit gesteigert, dass alle Menschen mit diesem Geld bezahlt würden, ohne zu arbeiten, käme es zu einem Versorgungs-Notstand. Es muss deshalb unbedingt sichergestellt bleiben, dass es eine ausreichende Konsum-Güter-Produktion gibt. Der Übergang vom jetzigen System zur Steuer-Freiheit könnte schrittchenweise erfolgen, indem jedes Jahr der mit 11% beginnende Prozentsatz um 1 oder 2% erhöht wird.

 

Alle Menschen, die Konsumgüter (oder Ausstattungs-Güter wie zum Beispiel Maschinen) produzieren, dürfen KEIN Schöpfgeld vom Typ ll erhalten.

Alle Menschen, die KEINE Konsumgüter (oder Ausstattungs-Güter wie zum Beispiel Maschinen) produzieren, dürfen Schöpfgeld vom Typ ll erhalten. Zu diesen Menschen gehören zum Beispiel Menschen, die im Bereich der Infrastruktur (Straßen, Schulen) tätig sind, Menschen in der Bundeswehr, arbeitslose Menschen und auch Rentner.

 

 

 

Zins-Umkehr

 

Die Zins-Umkehr ist eine abgespeckte Form der Vermögens-Steuer, weil sie nicht für Sach-Werte wie zum Beispiel Autos, Gold, Immobilien oder Firmen anfällt. Zins-Umkehr bedeutet, dass für Geld auf Spar-Konten zum Beispiel 3 % gezahlt werden müssen und für Kredite noch 1 % dazugegeben wird. Die Banken würden ihr Geld also weiterhin durch eine Zins-Differenz verdienen. Es ist keine gute Lösung, dass Leute, denen das Geld zu den Ohren herausquillt, denjenigen Geld leihen, die in Geldnot sind und von denen, die nicht genug Geld haben, auch noch Geld (Soll-Zinsen) verlangen. Auf diese Weise werden Reiche immer reicher und Arme immer ärmer. Zu den Armen gehören auch die öffentlichen Haushalte.

 

 

Vorteile

 

Die Zins-Umkehr ist sozial, weil nun die Leute, die sowieso schon genug Geld haben, nicht noch mehr dazu bekommen. Durch die Zins-Umkehr ginge die Schere zwischen arm und reich nicht mehr so schnell auseinander wie bisher.

 

Da durch die Geld-Anlage in Sach-Werte das Verwahr-Geld vermieden werden kann, wird die Wirtschaft besser angekurbelt.

 

Auch durch die Geld-Anlage in Aktien oder anderen Formen von Firmen-Beteiligungen entfällt das Verwahr-Geld. Dadurch würden die Firmen und Unternehmen finanziell gestärkt. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass diese Form der Geld-Anlage auch zu Total-Ausfällen führen kann.

 

Für die Geld-Anlage in Staats-Anleihen oder ist auch ein Verwahr-Geld zu zahlen, weil hier kein Total-Ausfall mehr droht, wenn Parkfächer eingeführt werden.

 

Für Geld auf Parkfächern müsste weiterhin im Probier-Verfahren ein Zinssatz ermittelt werden, der die Wunsch-Summe dort hält. Dieser Zinssatz kann negativ oder positiv sein.

 

 

Nachteile

 

Die Zins-Umkehr müsste von allen Ländern übernommen werden, damit es nicht zur Kapital-Flucht im großen Umfang kommt.

 

Die höchstmögliche Bargeld-Ausgabe müsste erheblich reduziert werden auf zum Beipiel 150 Euro pro Monat und Giro-Konto. Von anderen Konto-Arten dürften überhaupt keine Bargel-Abhebungen mehr möglich sein. Bargeld ist nur noch in sehr geringem Umfang erforderlich zum Beispiel für Straßen-Parkschein-Automaten oder für Trinkgelder. Durch die erhebliche Redzierung des Bargeld-Bestandes würde auch die Geld-Diebstahl-Gefahr sinken.

 

Reiner Zabel, den 26. November 2025

 

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