Wenn
ich immer wieder höre, dass nachfolgende Generationen, die in fast allen
Ländern immer weiter steigenden Staats-Schulden bezahlen müssen, fühle ich mich
irreführend informiert, denn es gilt:
Bislang
wurden Staats-Schulden noch nie von späteren Generationen getilgt und es ist
auch nicht notwendig, dass spätere Generationen alte Staats-Schulden irgendwann
begleichen, weil Buchgeld (rund 90% des
Geldes) und der Wert von Bargeld durch Geldschöpfungen entstanden (wie auch die Schöpfungen aus dem Nichts im Alten Testament
und in der Urknall-Theorie) und werktäglich werden bei der
Kredit-Vergabe der Banken viele weitere Millionen Euro Buchgeld durch
Geldschöpfung den Kreditnehmern bereitgestellt und diejenigen, die es wissen,
stört es nicht.
Es gibt
nur zwei Methoden, alte Staats-Schulden ganz oder teilweise zu beseitigen:
1.) Währungs-Reform, die es meistens nach Kriegen gab oder
früher auch oft bei einem Herrscher-Wechsel.
2.) Umwandlung von zum Beispiel 10 bis 90% der
Staats-Anleihen in bilanzfreie und gebundene Parkfach-Konten gemäß dem Absatz
„Bilanzfreie gebundene und ungebundene Parkfach-Konten“ sechs Absätze weiter
unten.
(EZB-Anleihe-Käufe mit Schöpfgeld senken nicht die
Schulden, produzieren aber für die Bank-Bilanzen toxisches Geld.)
Würden
alle Leute nur so viel einnehmen, wie sie ausgeben, gäbe es einen idealen
Geld-Kreislauf. In der Praxis ist es aber so, dass es immer Leute gab und geben
wird, die mehr einnehmen, wie sie ausgeben und dass diese Leute Guthaben
anhäufen. Im gleichen Umfang steigt jedoch auch die Firmen-, Privat- und
Staats-Verschuldung. Schuld an den Schulden haben also diejenigen, die Guthaben
anhäufen und es dadurch dem Geld-Kreislauf entziehen. Dieses auf viele
Guthaben-Konten abgezweigte Geld nimmt kaum noch am Geld-Kreislauf teil und
muss deshalb ständig ersetzt werden. Diese Ersetzung erfolgt durch die
Kredit-Vergabe der Banken, leider mit dem Neben-Effekt, dass Geld-Menge und
Schulden ständig steigen. Der Anteil des Geldes, der auf irgendwelchen Konten
liegt und kaum noch am Geld-Kreislauf teilnimmt, steigt immer weiter. Ich
schätze, dass inzwischen über 90% der Geld-Menge kaum noch am Geld-Kreislauf
teilnehmen. Staaten können finanziell nicht komplett so behandelt werden wie
Personen oder Unternehmen.
Die
EZB könnte alle Staats-Schulden mit geschöpftem, also neuem Geld begleichen
(=EZB-Geld). Doch dann würde von diesem neuen EZB-Geld ein großer Teil in den
Aktien-Markt fließen und diesen noch weiter anheizen. Deshalb wäre es sinnvoll,
dass man EZB-Geld auf den vorgeschlagenen bilanzfreien Parkfach-Konten anlegen
kann. Es sollte ungefähr so viel Geld auf Parkfach-Konten angelegt sein, wie
Staats-Anleihen von der EZB aufgekauft wurden. Um das zu erreichen, muss der
einheitliche Guthaben-Zinsatz für Parkfach-Konten von der EZB für den Euro-Raum
im Probier-Verfahren ermittelt werden. Liegt der Zinzsatz zu hoch, würde zuviel
Geld auf Parkfach-Konten fließen. Liegt der Zinzsatz zu niedrig, würde zuwenig
Geld auf Parkfach-Konten landen. Die auf Parkfach-Konten insgesamt eingezahlte
Geld-Summe muss jedoch nicht genau, sondern nur ungefähr so hoch sein, wie die
Geld-Summe, die die EZB aus dem Nichts schöpfte, um Staats-Anleihen
aufzukaufen. Wenn Staats-Anleihen mit geschöpftem Geld vom Markt genommen
werden, entsteht bilanzschädliches Geld, das in den Abfall-Eimer, also
auf Parkfach-Konten gehört. Die Summe auf den Parkfach-Konten ist ein
Abfall-Eimer für Gelder, die nicht schuldenbasiert, also nicht durch Kredit-Vergabe
entstanden.
Dass Zinsen erwirtschaftet werden müssen, ist genauso ein
Ammen-Märchen, wie die Behauptung, dass spätere Generationen alte
Staats-Schulden begleichen müssen. So werden insbesondere die Zinsen für
Staats-Anleihen nicht erwirtschaftet, sondern je nach Betrachtungsweise durch
Steuer-Einnahmen oder Zusatz-Schulden aufgebracht, was eine schlechte Regelung
ist. So wie es den Banken erlaubt wird, das Buchgeld für die Kredit-Vergabe aus
dem Nichts zu schöpfen, könnte es den Banken auch erlaubt werden, das Geld für
die Umwandlung von Staats-Anleihen zu Parkfach-Geld und das Geld für die steuerfreien
Parkfach-Zinsen aus dem Nichts zu schöpfen, denn es gilt: Inflationstreibend
ist nur die Verknappung lebensnotwendiger Dinge, wie insbesondere die von
Nahrung und Energie-Trägern, denn kein Mensch wird sein vieles Geld dafür
benutzen, sehr viele Lebensmittel aufzukaufen, nur um sie zu vernichten und der
Aufkauf von sehr viel Gas, Kohle, Öl oder Strom scheitert an den begrenzten
Lager-Möglichkeiten. Ungefährlich, also nicht inflationstreibend ist Buchgeld,
das durch einen angepassten Einheits-Zinssatz auf Parkfach-Konten gebunden / isoliert
wird und zwar unabhängig davon, ob sich auf Parkfach-Konten zehn Billionen
(10^13) oder zehn Billiarden (10^16) Euro befinden. Die Banken wären
keinesfalls in der Lage, die Zinsen für Parkfach-Konten zu erwirtschaften.
Es wird für Staaten mit geringen Rohstoff-Exporten wie
Deutschland auf Dauer nie gelingen, alle öffentlichen Aufgaben mit
Steuer-Einnahmen zu erfüllen, weil es viele Leute gibt, die mit zu viel
Steuer-Geld bezahlt werden. Es wäre aber schlecht, den Fleißigen fast alles
überschüssige Geld wegzunehmen, wie zeitweise in Schweden, um damit
Staats-Schulden zu tilgen oder zu verhindern, weil die Aussicht wohlhabend
werden zu können, ein wesentlicher Leistungs-Motivator ist. Das von den Banken
bei der Kredit-Vergabe aus dem Nichts geschöpfte Geld, wird letztlich zu
Geld-Vermögen derer, die mehr einnehmen wie ausgeben. Die sowieso schon genug
haben, investieren einen Teil ihres Geldes in Firmen / Staat und kassieren noch
dafür. Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher.
Die Mehrheit der Steuerzahler sollte nicht mit einer noch
größeren Steuer-Last bestraft werden, nur weil eine Minderheit Steuer-Einnahmen
unvermeidbar und meistens auch legal auf ihre Privat-Konten abzweigt.
Bilanzfreie gebundene und
ungebundene Parkfach-Konten
Damit die Staaten des Euro-Raumes sofort entlastet werden,
sollten 10 bis 90% ihrer Staats-Anleihen in gebundene Parkfach-Konten
umgewandelt werden, und zwar für alle Anleger, die nicht widerprechen.
Finanziell würde es für die Investoren sogar rund 25% besser. Der Unterschied
ist, dass jetzt die unterschiedlichen Zinsen für Staats-Anleihen durch
Zusatz-Schulden und nach der Umwandlung in Parkfach-Konten dieselben aber
unversteuerten Zinsen aus dem Nichts aufgebracht werden. Wenn die Laufzeit
eines gebundenen Parkfach-Kontos abgelaufen ist, wird es automatisch zu einem
ungebundenen Parkfach-Konto. Damit dieses Geld in Summe auf Parkfach-Konten
bleibt, wäre der von der EZB im Probier-Verfahren ermittelte Einheits-Zinzsatz
erforderlich. Zum 10 bis 90%-Umwandlungs-Zeitpunkt sollten auch schon
ungebundene Parkfach-Konten angeboten werden mit Einheits-Verzinsung, damit
bereits getätigte Staats-Anleihe-Aufkäufe dort hinwandern. Warum kann das nicht
so gemacht werden? Antwort bitte in einfachen Worten.
Gründe, warum die Umwandlung von Staats-Anleihen in
Parkfach-Konten mit geschöpftem Geld ungefährlich ist:
Die Staats-Anleihen im Euro-Raum haben gegenwärtig
zusammen ein Volumenen von rund 15 Billionen Euro. Das ist fast so viel wie die
Geld-Menge, also ein gewaltiger Betrag. Würden die Staats-Anleihen komplett mit
Geld aus dem Nichts aufgekauft und auf zunächst noch gesperrte Parkfach-Konten
deponiert werden, würde sich die Geld-Menge fast verdoppeln. Dieses zusätzliche
Geld ist bilanzmäßig von den Banken unbeherrschbar. Der jetzigen Geld-Menge von
16 Billionen Euro steht ein nahezu ebenso hoher Betrag an Hypotheken- und
Kredit-Schulden gegenüber, die Bürger, Firmen und Städte gemacht haben. Dadurch
sind die Bilanzen der Banken ausgeglichen. Kämen jetzt noch 15 Billionen Euro
dazu, ohne entsprechende Schulden, würden die Bilanzen der Banken platzen.
Deshalb dürfen die Gelder auf Parkfach-Konten in den Bilanzen nicht erscheinen.
Geld auf Parkfach-Konten ist „Aufkauf-Geld“, während das jetzige Geld
schuldenbasiertes Geld ist. Parkfach-Konten sind virtuelle Schließfächer und
bleiben bei einer Bank-Pleite erhalten.
Der Begriff „Parkfach“ entstand durch Anlehnung an den
Begriff „Schließfach“, weil die Schließfach-Inhalte auch nicht in den Bilanzen
der Banken erscheinen. So wie es die Möglichkeit gibt, Bargeld in einem
Schließfach aufzubewahren, soll es auch die Möglichkeit geben, Buchgeld in
einem Schließfach aufzubewahren, was jedoch nur in einem Parkfach oder
Buchgeldfach möglich ist. Parkfächer sind die Schließfächer für geparktes
Buchgeld. Grundsätzlich ist das viele zusätzliche Geld auf den über das
Internet-Banking unerreichbaren Parkfach-Konten nicht inflationstreibend, weil
- das Geld auf Parkfach-Konten zunächst nicht besser
verfügbar ist, wie das Geld aus dem Verkauf von Staats-Anleihen,
- diejenigen, die Geld in Staats-Anleihen investierten,
offenbar keine bessere Verwendung für ihr Geld hatten und
- durch die im Probier-Verfahren ermittelten
Parkfach-Zinsen das Geld auf den Parkfach-Konten gehalten wird.
Würden alle Staats-Anleihen in Geld auf Parkfach-Konten
umgewandelt, würde sich die Geld-Menge von 16 auf geschätzt 31 Billionen Euro
fast verdoppeln, weil die Anleihe-Umwandlung mit geschöpftem Geld erfolgt.
Dadurch entstünde aber keine Inflation, weil das zusätzliche Geld diejenigen
erhalten, die auch jetzt schon die Laden-Regale leer kaufen, also verstärkt
konsumieren könnten und es nicht tun. Leute, die Anleihen kauften, haben keinen
Konsum-Nachholbedarf. Allgemein gilt: Geldmengen-Erhöhung führt nur dann zur
Inflation, wenn sie in den Zusatz-Kauf von den lebenswichtigen Konsumgütern
fließt, die auch jetzt schon deutlich eingeschränkt verfügbar sind, wie
insbesondere Lebensmittel und Energieträger, also Gas, Öl und Strom. Genaus
diese Art der Geldmengen-Erhöhung erfolgte nach dem ersten Weltkrieg. Damals
wurde Geld gedruckt, um die zu wenigen Lebensmittel zu kaufen, was diese weiter
verteuerte. Geldmengen-Erhöhungen, die in Investitionen fließen (z.B. Kredite
für Büros, Maschinen), sind nicht inflationstreibend.
Wir haben bei Steuern kein Einnahme-, sondern ein
Ausgabe-Problem. Erhielten alle Steuer-Empfänger nur soviel Steuer-Geld, dass
sie davon leben, aber nichts davon dauerhaft sparen könnten, würden die
Steuer-Einnahmen meistens ausreichen.
A) Haupt-Grund, warum die Steuer-Einnahmen nicht
reichen: Alle, die mit Steuer-Geldern bezahlt werden, also der öffentliche
Dienst und beauftragte Firmen, zweigen Steuern auf Sparkonten ab. Die Sparquote
liegt bei 10 Prozent. Diese abgezweigten Steuern stehen für Infrastruktur,
Bundeswehr und Soziales nicht zur Verfügung. Alle Projekte könnten
kostenkünstiger sein, wenn die Beteiligten kein Geld auf ihre eigenen
Sparkonten abzweigen würden. Aber niemandem soll sein Gehalt oder Lohn gekürzt
werden.
B) Weitere Neuverschuldungs-Gründe: z.B.
Baukosten-Explosionen, Firmen-Rettungen, Steuer-Verschwendung, Subventionen,
eine überalterte Gesellschaft, die es erforderlich macht, mit Steuer-Geldern
die Sozial-Versicherungen aufzubessern und die übermäßige Zuwanderung in die
sozialen Systeme, die die Kommunen zunehmend überfordert.
Es könnte nun argumentiert werden, dass die
Steuer-Verschwendung und Neu-Verschuldung ausufert, wenn alle Staats-Schulden
weg wären. Gegen-Argument: Auch nach jeder Währungs-Reform waren alle Schulden
weg und diejenigen, die mit den Steuer-Geldern zu tun hatten, waren dennoch
verpflichtet, verantwortungsbewusst mit den Steuer-Geldern umzugehen. Auch bei
Schulden-Freiheit besteht die Pflicht, möglichst mit den Steuer-Einnahmen
auszukommen und die Anleihe-Neu-Verschuldung auf das unvermeidbare Minimum zu
reduzieren.
Einige meine Vorschläge könnten später der Bevölkerung vorgestellt
und ihre Akzeptanz durch Umfragen ermittelt werden.
Die Vorschläge könnten von den Staaten mit einem großen Defizit übernommen werden.
Was die Parkfach-Konten von anderen Konten unterscheidet:
01 Sie entstehen durch Umwandlung von Staats-Anleihen.
02 Das für die Umwandlung benötigte Geld darf von den
Banken geschöpft werden.
03 Nach der Umwandlung ist die Geld-Verfügbarkeit so wie
bei der ursprünglichen Anleihe.
04 Ihre Guthaben-Zinsen sind während der Rest-Laufzeit
identisch mit den Anleihe-Zinsen.
05 Nach Laufzeit-Ende werden die Zinsen im
Probier-Verfahren von der EZB festgelegt.
06 Nach Laufzeit-Ende sind ihre Guthaben-Zinsen folglich
bei allen Banken gleichhoch.
07 Ihre Guthaben-Zinsen stammen aus geschöpftem Geld
anstatt aus Neuverschuldung.
08 Ihre Guthaben-Zinsen sind steuerfrei, damit sie etwas
niedriger ausfallen können.
09 Sie sind kein Bestandteil der Banken-Bilanzen, wie auch
die Schließfächer.
10 Kein Geld-Verlust bei einer Banken-Pleite.
11 Optional: Kein Zugriff über das Internet-Banking.
12 Sie sind auch für bereits geschöpftes Aufkauf-Geld
(schlechtes Geld) vorgesehen.
Nur in der htm-Version mit Stand vom 14.06.2025:
1. Dass während der Lebensdauer einer Währung fast
immer sowohl Geld-Menge als auch Staats-Verschuldung
immer weiter steigen, scheint ein Art Natur-Gesetz zu sein. Beide Dinge
sind so etwas wie ein Abfall-Produkt oder eine Leckage des löchrigen
Geld-Kreislaufes und entstehen hauptsächlich, weil die Summe der dauerhaften
Vermögens-Bildung immer weiter steigt und auch durch die Inflation. Die
dauerhafte Vermögens-Bildung führte zu der riesigen Erbschafts-Summe.
2. Die Steuer-Einnahmen reichen hauptsächlich deshalb
nicht, weil ein Teil davon in die dauerhafte Vermögens-Bildung fließt. Deshalb
ist ungefähr in diesem Umfang die jährliche Neuverschuldung unvermeidbar.
Beispiel: Wird angenommen, dass rund 10% der Steuer-Einnahmen in die dauerhafte
Vermögens-Bildung fließen, anstatt in Infrastruktur, Militär und Soziales, so
führt dies zu einer Neuverschuldung von ebenfalls rund 10% der
Steuer-Einnahmen. Die zugehörigen Staats-Anleihen sollten nach einer gewissen
Zeit mit geschöpftem Geld in Parkfach-Konten umgewandelt werden, damit der
Steuerzahler nicht mit Zusatz-Steuern bestraft wird, nur weil Steuer-Geld
bereits bei der Erst-Verwendung in die dauerhafte Vermögens-Bildung fließt.
Sparquote dient der Umwandlungs-Begrenzung: Es fließen zum Beispiel rund
10% der Steuer-Einnahmen bereits bei der Erst-Verwendung als Sparquote in die
dauerhafte Vermögens-Bildung. Dann darf die Neuverschuldung auch nur bis zu
einer Höhe von rund 10% der Steuer-Einnahmen in Parkfach-Konten umgewandelt
werden.
3. Folgender Gedanken-Trick könnte es einem
erleichtern, sich damit anzufreunden, eine Bank-Konto-Art zu erlauben, die
nicht in den Bilanzen der Banken erscheint: Wenn jemand sein Geld auf einem
Bank-Konto hat, erscheint es in der Bank-Bilanz. Hebt jedoch jemand sein Geld
vom Konto als Bargeld ab und legt es bei der Bank in sein Schließfach, so
erscheint es nicht mehr in der Bilanz.
4. Auch folgende Überlegung könnte es einem
erleichtern, ein bilanzfreies Parkfach-Konto zu akzeptieren: Würde das
geschöpfte Geld für die Umwandlung von Staats-Anleihen nicht auf ein neues
Parkfach-Konto des vormaligen Anleihe-Besitzers überwiesen werden, sondern
würde dieses Umwandlungs-Geld dem vormaligen Anleihe-Besitzer „ausbezahlt“,
indem ein neu eingerichtetes und gesperrtes Schließfach mit Bargeld gefüllt
wird, so wäre es auch nicht in den Banken-Bilanzen. Dem vormaligen
Anleihe-Besitzer würden die geschöpften Zinsen als Bargeld dem Schließfach
hinzugefügt und er bekäme den Schlüssel für das Schließfach erst nach Ablauf
der Anleihe-Laufzeit.
5. Das geschöpfte EZB-Geld für den Ankauf von
Staats-Anleihen kurbelt die Wirtschaft nicht oder nur unwesentlich an.
Begründung: Diejenigen, die Staats-Anleihen kauften, kurbelten die Wirtschaft
nicht oder nur indirekt über staatliche Subventionen an. Wenn diese Personen,
Firmen oder Fremd-Staaten ihr Geld zurückerhalten, werden sie auch weiterhin
ihr Geld so anlegen, dass die Wirtschaft nicht oder nur unwesentlich
angekurbelt wird.
6. Die Banken müssen in Summe ungefähr genauso viel
Geld bei der EZB parken, wie diese geschöpftes Geld durch den Ankauf von
Staats-Anleihen in den Geld-Kreislauf pumpte.
7a Erhalten diejenigen geschöpftes Geld, die einen
Konsum-Nachholbedarf (z.B. Hunger) haben, so steigt die Inflation, weil die
Nachfrage größer wird (bei gleichbleibendem Waren-Angebot). So war es in den
zwanziger Jahren. Da wurde den Hungernden zusätzliches gedrucktes Geld gegeben.
7b Erhalten jedoch diejenigen geschöpftes Geld, die
damit das Waren- und/oder Dienstleistungs-Angebot erhöhen, so führt das eher
dazu, dass die Inflation sinkt, weil das Angebot steigt. Deshalb sind
Subventionen für Investitionen in das produzierende Gewerbe sinnvoll.
Der Staat rettet systemrelevante Firmen, wenn deren
Insolvenz droht, wie z.B. die Deutsche Netzagentur bei der starken Erhöhung der
Gas-Einkaufspreise. Der Staat selber ist aber die systemrelevanteste
„Firma" aller Firmen, weshalb er bei drohendem Bankrott von wem auch immer
gerettet werden darf, mit geschöpftem Geld.
Frühere Schreiben
03 Anwendung
der Quantitaets-Gleichung.pdf
05 Finanzkrise
beenden mit Parkfächern.pdf
07 Simulation 1 Systemabbau.pdf
08 Simulation 2 Entschuldung.pdf
Die Zins-Umkehr ist eine abgespeckte Form der
Vermögens-Steuer, weil sie nicht für Sach-Werte wie zum Beispiel Autos, Gold,
Immobilien oder Firmen anfällt. Zins-Umkehr bedeutet, dass für Geld auf
Spar-Konten zum Beispiel 3 % gezahlt werden müssen und für Kredite noch 1 %
dazugegeben wird. Die Banken würden ihr Geld also weiterhin durch eine
Zins-Differenz verdienen.
Die Zins-Umkehr ist sozial, weil nun die Leute, die
sowieso schon genug Geld haben, nicht noch mehr dazu bekommen. Durch die
Zins-Umkehr ginge die Schere zwischen arm und reich nicht mehr so schnell
auseinander wie bisher.
Da durch die Geld-Anlage in Sach-Werte das Verwahr-Geld
vermieden werden kann, wird die Wirtschaft besser angekurbelt.
Auch durch die Geld-Anlage in Aktien oder anderen Formen
von Firmen-Beteiligungen entfällt das Verwahr-Geld. Dadurch würden die Firmen
und Unternehmen finanziell gestärkt. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass
diese Form der Geld-Anlage auch zu Total-Ausfällen führen kann.
Für die Geld-Anlage in Staats-Anleihen oder ist auch ein
Verwahr-Geld zu zahlen, weil hier kein Total-Ausfall mehr droht, wenn
Parkfächer eingeführt werden.
Für Geld auf Parkfächern müsste weiterhin im Probier-Verfahren
ein Zinssatz ermittelt werden, der die Wunsch-Summe dort hält. Dieser Zinssatz
kann negativ oder positiv sein.
Die Zins-Umkehr müsste von allen Ländern übernommen
werden, damit es nicht zur Kapital-Flucht im großen Umfang kommt.
Die
höchstmögliche Bargeld-Ausgabe müsste erheblich reduziert werden auf zum
Beipiel 150 Euro pro Monat und Giro-Konto. Von anderen Konto-Arten dürften
überhaupt keine Bargel-Abhebungen mehr möglich sein. Bargeld ist nur noch in
sehr geringem Umfang erforderlich zum Beispiel für Straßen-Parkschein-Automaten
oder für Trinkgelder. Durch die erhebliche Redzierung des Bargeld-Bestandes
würde auch die Geld-Diebstahl-Gefahr sinken.
Reiner
Zabel, den 3. Mai 2025
Rückkehr
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